Kindheitserinnerungen werden lebendig mit diesen Honigkuchen



Die Geschichte der Lebkuchen beginnt mit dem Honigkuchen, der schon den Menschen in der Antike gut schmeckte. Etwa ab dem 12. Jahrhundert übernahmen eigene Zünfte die Herstellung. Die Lebkuchenbäcker nannte man damals Lebküchner oder Lebzelter. Lange Zeit wurden die schmackhaften Kuchen auch in Klöstern gebacken, weil das Gebäck als gesund, heilend, verdauungsfördernd und appetitanregend galt und deshalb besonders in der Fastenzeit genossen werden durfte.

Unter Honigkuchen wird je nach Land etwas anderes verstanden. In Deutschland sind es einfache Lebkuchen, in anderen Landesküchen kann es auch ein mit Honig getränkter Kuchen sein. Ich stelle euch heute Honigkuchengebäck vor. Die leckeren Lebkuchen werden mit viel Honig zubereitet und sind ein klassisches Weihnachtsgebäck. Man kann die Plätzchen auch als Christbaumschmuck verwenden, dann die Glasur aber weglassen.

Zutaten:


Mehl (zum Ausrollen)
350 g Honig
300 g brauner Rohzucker
1 Päckchen Vanillezucker
200 g Butter
2 Eier
2 EL Arrak oder Rum
700 g Weizenmehl Type 1050 (Mehltypen siehe Fußnote)
200 g Roggenmehl Type 1150 (Mehltypen siehe Fußnote)
1 Päckchen Pottasche
1 Päckchen Lebkuchengewürz oder 1 EL fein gemahlener Zimt sowie je
1 Messerspitze gemahlene Muskatnuss, Kardamom und Nelken
1 Prise Salz
1 TL abgeriebene unbehandelte Zitronenschale
Mandeln, blanchiert
Lebkuchenglasur ( Ferigprodukt)

Zubereitung



Den Honig zusammen mit dem Zucker etwas erwärmen. Vanillezucker, weiche Butter und Eier zugeben und alles mit dem Schneebesen schaumig schlagen. Die beiden Mehlsorten mit der Gewürzmischung oder dem Zimt, der Muskatnuss und den Nelken, dem Salz und der Zitronenschale vermischen und unter die Masse rühren. Pottasche in etwas Wasser auflösen und dazu geben.


Den Teig von Hand durchkneten und mindestens 24 Stunden ruhen lassen. Am nächsten Tag den Teig portionsweise auf einer bemehlten Unterlage etwa 1 cm dick ausrollen. Figuren wie Herzen, Tannenbäume oder Sterne ausstechen.


Die Bleche befeuchten, mit Backpapier belegen und die Plätzchen darauf verteilen, dabei kleine Abstände einhalten. Die Oberfläche der Plätzchen  nach Belieben mit Mandeln verzieren.

Den Backofen auf 200 °C vorheizen und das Gebäck auf der mittleren Schiene etwa 20 Minuten backen. Die Honigkuchenplätzchen mit einer Palette vorsichtig vom Backblech heben und möglichst flach ausgebreitet auskühlen lassen.


Lebkuchenglasur nach Vorgabe schmelzen und über die Honigkuchen geben, solange sie noch warm sind. Zum Aufbewahren der Plätzchen eignen sich gut verschließbare Keksdosen oder Gefrierboxen, die verhindern, dass die Plätzchen feucht und weich werden.


Noch gut fünf Wochen bis Weihnachten und allmählich beginnen bei uns wie in vielen Familien die Vorbereitungen für die Advents- und Weihnachtszeit. Lebkuchen, Honigkuchen und Früchtebrot gehören zu Weihnachten wie der Adventskranz und der Christbaum, denn das Backen zur Weihnachtszeit hat in unserer Familie eine lange Tradition und ist aus der Vorweihnachtszeit nicht wegzudenken.

Und ganz sicher weckt der Duft dieser wunderbaren Leckereien bei vielen die schönsten Kindheitserinnerungen. Viel Spaß beim Backen!

Kommentare

Beliebte Posts